Wahre Geschichten

 

Folgende Geschichten sind wahr. Aus Datenschutz-Gründen habe ich Namen (von Menschen und Tieren) und Orte natürlich verändert.

 

Nadine und ihr "Sommer-Reitpferd" Darla

 

Im Januar 2021 habe ich Nadine und ihre Darla kennen gelernt. Seit 8 Jahren waren die beiden zusammen, und Nadine erzählte: "Meine Darla ist ein Traumpferd! Absolut toll zu reiten! Eine Lebensversicherung im Gelände, fein, sicher, einfach toll. Aber leider nur in den 6 warmen Monaten des Jahres. In den Wintermonaten/in der kalten Jahreshälfte ist sie lebensgefährlich. Sie buckelt so heftig, dass niemand sich mehr traut, sich auf sie zu setzen.

Ich habe schweren Herzens beschlossen, dass ich sie verkaufen werde. Reiten ist ein zu teures (und zwar ununterbrochen teures) Hobby, um es nur 6 Monate im Jahr ausüben zu können! Vielleicht finde ich ja einen Käufer, der in den Wintermonaten nicht reiten will oder keine Reithalle hat, so dass es ihm egal ist, wenn er nur im Sommer reiten kann?!"

 

Soweit die Vorgeschichte.

 

Nach der Zahnbehandlung, die die Stute völlig problemlos unsediert über sich ergehen ließ, haben wir uns dann noch ein wenig fest gequatscht. Natürlich auch über Darlas Probleme...

 

Einige Wochen später erhielt ich dann folgende Nachricht von Nadine:

 

Hallo liebe Jutta :)

Ich wollte dir gerne einmal von Herzen danken :-) Du warst Mitte Januar bei Darla und mir und hast ihr nicht nur die Zähne gemacht, sondern mir auch das Thema Tierkommunikation nahegelegt. Ich hatte dir erzählt das Darla im Winter immer extrem buckelt und ich das Problem bisher nicht lösen konnte und aus diesem Grund einen Verkauf angestrebt habe. Tierärzte, Ostepathen usw. niemand konnte helfen. Mit deiner Tierkommunikation hast du daruf hin einige Fragen gestellt und dabei kam raus, das Darla einen kalten Rücken hat und vor dem reiten und bei dem reiten gerne Wärme auf dem Rücken haben möchte. Ich teste dies jetzt seit 2 Wochen und was soll ich sagen, es klappt einwandfrei. Seitdem lässt sie sich Buckelfrei reiten.

Ich bin dir unheimlich dankbar, das Thema Verkauf ist dadurch vom Tisch.

Ich wollte das du das weißt.

 

 

Carola und ihre 3 Pferde, die im Sommer 2021 die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz überlebt haben

 

Drei Stuten, seit Jahren "eine Herde", haben im Sommer 2021 bei der Flutkatastrophe mehrere Tage lang auf ihrer Weide im Wasser ausharren müssen, bevor sie ein "Notquartier" in 15 km Entfernung beziehen konnten.

 

Als ihre Besitzerin einige Tage nach dem "Umzug" Zeit fand, zu ihnen zu fahren (sie hatte durch die Flut vieles verloren, konnte vorläufig nicht mehr in ihrem Haus wohnen, wusste noch nicht, ob das Haus überhaupt stehen bleiben durfte oder einzustürzen drohte), blickten alle drei Stuten durch sie hindurch. Kein Wunder nach dem, was die Pferde erlebt hatten!

 

Carola bat mich, mit den Stuten zu reden, allerdings erklärte sich nur eines der Pferde bereit, mit mir zu reden! "Lady" erklärte mir dabei zum Beispiel, warum die eine Stute so gar nicht reagierte, als ich sie ansprach. Sie fragte mich dann auch, was denn da bloß passiert sei und ob sie und die beiden anderen ihrer Besitzerin helfen könnten.

 

"Ihr könnt helfen, indem ihr wieder auf Eure Menschen zu geht und mit ihnen kuschelt! Natürlich gaaaanz vorsichtig, nicht so ruppig und kräftig, wie Ihr das untereinander tut! Wildfremde Menschen umarmen sich einfach so seit der Katastrophe, um sich gegenseitig zu trösten und Mut zu machen, und Umarmungen sind so ähnlich wie kuscheln! Zeigt Euren Menschen, dass Ihr sie immer noch lieb habt und bei ihnen sein wollt!"

 

Als ich Carola ein paar Tage später erneut traf, erzählte sie, sie sei bei ihren Pferden gewesen. Sie haben sie nicht nur wieder angesehen und auf ihre Ansprache reagiert, sondern jedes einzelne Pferd kam einzeln zu ihr hin und stupste sie sanft mit der Nase an. Sie kamen kuscheln!

 

Wer Tiere hat und sie liebt, weiß, wie gut das tut und wie sehr es einen Menschen aufbaut und stützt, wenn Tiere das tun!

 

Christas Hund Arno, der so gerne in der Ahr geschwommen ist

 

Arno lebt am Ufer der Ahr und ist ebenfalls von der Flutkatastrophe 2021 betroffen.

 

"Ich fühle mich vernachlässigt und vermisse mein Lieblingsspielzeug!" waren zwei seiner Hauptaussagen, als ich mit ihm sprach, um ihm zu helfen, die Flutkatastrophe und ihre Folgen zu verarbeiten. (Er schickte mir dabei ein Bild von seinem Lieblingsspielzeug, und ich versprach ihm, ihm genau so ein Spielzeug mitzubringen, wenn ich das nächste Mal in seine Wohngegend führe...)

 

Wirklich trösten konnte ich ihn nicht, warum er nicht mehr in der Ahr schwimmen durfte, die seit der Flutkatastrophe zu einer giftigen Brühe geworden ist. Aber ich konnte ihm erklären, warum sein Frauchen sich aktuell so wenig um ihn kümmern und sich mt ihm beschäftigen konnte: Sie hatte fast alles verloren und wusste nicht, wie es weitergehen sollte. Da fehlten ihr einfach Zeit und Muße, sich mit Arno intensiv zu beschäftigen! Als ich sie auf sein Lieblingsspielzeug ansprach, erzählte sie, es sei kaputt gegangen, weshalb sie es entsorgt hätte, so dass Arno gar nicht mehr damit spielen konnte. Als ich ihr zeigte, was ich für Arno gekauft und mitgebracht hatte, war sie begeistert! "Ja, genau so ein Teil war sein Lieblingsspielzeug, und es ist kaputt gegangen!"